Die traditionell verwendeten selbst gefertigten Werkzeuge (als „Gunthani“, „Khili“ oder „Suija“ bezeichnet) hat Peter Collingwood in seinem Buch als „Ply-splitting needles“ beschrieben, es handelt sich dabei aber eher um flach gehaltene ca. 20 cm lange handgeschnitzte Holzahlen oder Holzhaken.
Nachbildung von Ply-splitting needles
Zum Spleißen von Seilen wird traditioneller Weise ein Swedish fid verwendet, eine Art halbe konisch geformte dicke Hohlnadel mit Holzgriff.
Swedish fid
Aus diesem Werkzeug hat der britische Knotenkünstler Stuart Grainger das sogenannte „gripfid“ entwickelt. Eine teilweise offene, zur Spitze geformte Hohlnadel die er für seine Knotenarbeiten verwendete. Dieses Werkzeug hat sich auch als ideal zum Spalt-Flechten erwiesen.
Die glatte Spitze teilt die gewünschten Kordeln und in den Hohlraum des Werkzeuges kann jene Kordel die in dem jeweiligen Arbeitsgang als Schusskordel fungiert eingelegt und problemlos durchgezogen werden.
Gripfid nach Stuart Grainger, in drei Stärken
Es lassen sich aber auch andere Werkzeuge wie Knüpfhaken aus der Teppichknüpferei oder selbst gefertigte Ahlen aus Hohlmaterial (dünne Messing- oder Stahlrohre) verwenden. Beim Einsatz von sehr dickem Material genügen eventuell sogar alleine die Finger, wie der indische Flechtkünstler Errol Pires eindrucksvoll zeigt.
Messingahlen in drei Stärken